Es war in den Sommermonaten des Jahres 1920, als einige Männer auf der sogenannten "Wiesbacherhöh" mit der "Kickerei" begannen. Zunächst wurde, man höre und staune, eine Sportabteilung des Männergesangsvereins Eisenbach gebildet. Noch im selben Jahr entschloss man sich einen selbstständigen Fußballklub zu gründen. 

Als 1930 die Leichtathletik und der Wintersport hinzu kamen wurde der Verein in "Sportverein Eisenbach 1920 e.V." umbenannt. 

 

Die Fußballer spielten "uff de Sternehütte" in den "Harzerhäusern" oder im "Mösle", mussten aber immer wieder einen anderen Standort suchen. Erst als Fabrikant Franz Morat sen., gleichzeitig Vorsitzender der Höchstbergwaldgenossenschaft, der Gemeinde ein Stück Land verpachtete gab es einen Lichtblick in Sachen Sportplatz. Die Gemeinde wiederum, die damals wie heute viel für den Sportverein übrig hat, stellte diesen Acker zur "Ertüchtigung der Jugend" zur Verfügung. Da ein Masseausgleich vorgenommen werden musste entstand so mit unendlich großem Fleiß und viel Mühe der neue Sportplatz.

 

Am 19. Juli 1936 konnte endlich der später legendäre Hartplatz eingeweiht werden.

 

Dann kam der Krieg, für den viele Sportkameraden einrücken mussten und viele leider nicht mehr in die Heimat zurückkamen.

Am 20. Juni 1946 wurde der Verein unter Aufsicht der französischen Militärregierung neu gegründet und eine neue Fußballära konnte beginnen. Die Gegner der damaligen B-Klasse (heute Kreisliga A) waren St. Blasien, Bonndorf, Saig, Mettenberg, Rötenbach, Grafenhausen, Bettmaringen und Weizen.

 

Als große Herausforderung stellten sich die Fahrten zu den Auswärtsspielen dar. Mit dem Fahrrad, wie vor dem Krieg, ging es nicht mehr, dafür waren die Entfernungen zu weit. So wurde auf den Anhängern von geliehenen Holzgas- oder Dieselbulldogs zu den Auswärtsspielen gefahren, was teilweise mehrere Stunden in Anspruch nahm. Autos hatten damals nur die Betriebe. Deshalb waren die Sportkameraden besonders dankbar, als sich vor und nach 1950 die Geschäftsführer und Betriebsinhaber mit ihren Autos zur Verfügung stellten und die Mannschaften zu den Spielern fuhren (z.B. Wilhelm Zipfel, Linus Morat, Oskar Haberstroh, Bert Bacher und Hugo Morat).

 

1948, 1949, 1950 holte die erste MAnnschaft den damals heißbegehrten Rothaus-Pokal in Folge und durfte ihn behalten. 1950 konnte auch der Aufstieg in die A-Klasse (heute Bezirksliga) gefeiert werden, wo man sich 9 Jahre lang aufhalten konnte.

 

Als erfolgreichste Torschützen in den ersten 10-12 Jahren ab 1946 werden Hermann Jendel und Alois Peghini genannt. Diese zwei brachten viele Hintermannschaften zur Verzweifelung, sodass einige Kantersiege eingefahren werden konnten. Alois Peghini war von der Spielweise her ein "Fritz-Walter-Typ". Hermann Jendel spielte schon in der ersten Liga und beherrschte den Ball in jeder Lage. Er gilt bis heute als einer der besten, wenn nicht sogar als der beste Spielr den der SV Eisenbach je hatte.

 

1959 stieg die 1. Mannschaft in die B-Klasse ab, schaffte aber den direkten Wiederaufstieg und belegte 1961 den 2. Platz in der A-Klasse. Im folgenden Jahr konnte die Meisterschaft und somit der Aufstieg in die 2. Amateurliga gefeiert werden. Es wurden jedoch vorher viele Besprechungen und Vorstandssitzungen abgehalten, ob die Mannschaft aufsteigen sollte. Grund für die Bedenken war, dass sich die Wegstrecken, die man für die Spiele zurücklegen musste sich fast verdoppelten. Man entschied sich jedoch für den Aufstieg und bekam es mit Gegnern, wie Singen, Radolfzell, Pfullendorf, St. Georgen, und so weiter zu tun.

 

 

... die Story geht bald weiter...

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© Sportverein Eisenbach 1920 e. V.