Historie

Die Gründungsversammlung der Ski-Abteilung fand am 5. April 1930 im Gasthaus zur Sonne in Eisenbach statt. Die Abteilung schloss sich dem Fuballclub an, der sich von diesem Zeitpunkt an in Sportverein Eisenbach umbenannte. Die Ski-Abteilung wurde in den Ski-Club Schwarzwald, Gau Hochfirst aufgenommen.

 

Iniator der Gründung war der damalige Eisenbacher Gewerbelehrer Friedrich Heer. Er stammte aus Pforzheim und war nur vom Ende der 20er bis Anfang der 30er Jahre in Eisenbach und hatte hier den Skilauf populär gemacht. Nach mündlicher Überlieferung soll am Abend der Gründungsversammlung nach Abschluss noch eine Abend-Skiwanderung stattgefunden haben.

 

Friedrich Heer machte den Wolfwinkel  (Standort der Wolfwinkelhalle) zum Übungs-und Wettkampfhang für die alpinen Disziplinen. Unter den Sportlern war der Begriff "Sunnerank" noch bekannter als Wolfswinkel. Da der Hang für Abfahrtsläufe bei Wettkämpfen etwas zu kurz war, verlängerte man die Strecke fast um das Doppelte in den Wald hinauf bis auf den Gabel, eine kleine Anhöhe im "Ebenemöser" Wald. Da keine Sichtverbindung vom Start zum Ziel war, wurden die Stoppuhren entsprechend abgestimmt.

 

Wegen seiner kurzen Entfernung zur Schule hatte der Wolfwinkel eine ideale Lage für den Schulsport. Der damalige Hauptlehrer Eduard Roser stammte aus dem Unterland und konnte nicht skifahren, aber er unterstützte das Skifahren der Schulkinder mit Begeisterung. Bei den Bannmeisterschaften 1938 (umfasste etwa die Kreise Neustadt und Donaueschingen) stellten die Schüler von Eisenbach die meisten Sieger.

Ein etwas neidischer Zeitgenosse aus Donaueschingen sagte bei der Siegerehrung: "Eisenbach das Siegerkaff".

 

Auch eine Sprungschanze, die Sprünge von 25-30 Metern zuließ, hatte sich der Sportverein in der Zeit von Friedrich Heer gebaut. Im Wald stand ein Anlaufgerüst aus Holz und der Bach musste abgedeckt werden wie im Wolfwinkel.

 

Albert Sigwart wurde Nachfolger von Friedrich Heer, als dieser Anfang der 30er Jahre wieder nach Pforzheim gezogen war. 

Am Anfang des Krieges wurden die meisten der Wintersportler zum Militär eingezogen und der Sportbetrieb kam allmählich zum Erliegen. Ab 1930 war Karl Bisch und ab 1937 Eugen Werner 1. Vorsitzender.

 

Nach der Neugründung des Vereins 1946 waren die Skiläufer beim ersten Termin des Winters gleich wieder am Start.

Am 05. Mai 1947 fanden die ersten Schülerskimeisterschaften nach dem Krieg statt. Der Plan, am Gründleberg eine 50 Meter Sprungschanze zu errichten, musste nach der Währungsreform aufgegeben werden.

 

Die größten Langlauferfolge in der Vereinsgeschichte kamen mit Beginn der sechziger Jahre. Nachstehende Läufer vertraten unseren Verein sehr erfolgreich:

Herbert Lang, Adelbert Hofmeier, Kuno Lickert, Johann Wehrle, Günter Singler, Bruno Laule, Dieter Sigwart, Paul Wangler, Pius Tritschler, Wolfgang Helmler, Bruno Meder, Peter Wießler, Klemens Zahn, Helmut Sigwart, Dieter Arzner, Armin Schwab, Kurt Winterhalder, Rudolf Heitzmann, Ewald Heitzmann, Klaus Winterhalder, Gerhard Kleiser, Kurt Kleiser, Karl Willmann, Rainer Wehrle, Hubertus Beck, Gerd Kistler, Barbara Faller, Peter Wehrle und Harald Hepting.

 

Als größter Mannschaftserfolg zählt jedoch der 10. Platz bei den Deutschen Staffelmeisterschaften 1966 in Nesselwang.  

Die Chronik der Skiabteilung kann nicht geschlossen werden ohne die einmalige Leistung von Erwin Teichgräber, der diese Abteilung von 1947 bis 1973 geführt hat, zu würdigen. Er war Abteilungsleiter, Trainer, Sportwart und Organisator in einer Person. 

Mit Dank und Anerkennung wurde er in der Generalversammlung 1973 verabschiedet. Als Beisitzer und Ältestenrat gehört er noch einige Jahre der Vorstandschaft an. Armin Schwab, der schon einige Jahre als Jugendtrainer und nordischer Sportwart tätig war, übernahm das Amt des Abteilungsleiters Wintersport.

 

Von 1974 bis 1981 leitete Ernst Huggle die Ski-Abteilung erfolgreich. Es gab auch immer noch gute Langläufer, aber in der allgemeinen Klasse der Frauen und Männer waren jedoch alpin wie nordisch schon längere Zeit kaum noch Läufer am Start.

 

1981 übernahm Walter Dossenberger das Amt des Abteilungsleiters Wintersport für 8 Jahre. Mit großen Engagement und mit Begeisterung  setzte er die Arbeit fort.

 

Es wurde immer schwieriger Mitglieder zu finden, die bereit waren, als Abteilungsleiter, Trainer und Betreuer zu arbeiten. 1989 übernahm Frau Dossenberger, die schon vorher ihren Mann stark unterstützt hatte, das Amt.

 

Der Aufwand bei den alpinen Disziplinen, um mit größeren Vereinen konkurrieren zu können, ist vor allem auf Grund des Schneemangels fast nicht mehr zu verkraften. Das Training begann schon Ende des Sommers im Hochgebirge. Der finanzielle Aufwand sowie der Bedarf an Trainern, Betreuern und Fahrzeugen war zu groß.

 

 

So wurde eine erfolg- und traditionsreiche Ski-Abteilung nach 62 Jahren wegen Schnee-und Personalmangel stillgelegt und auf den 31.12.1992 beim Skiverband Schwarzwald abgemeldet.

Die sportlichen Höhepunkte der Ski-Abteilung

   
1931 Durchführung des Gaustaffellaufes, Teilnehmer der Eisenbacher Staffel waren Alois Straub, Walter Kleiser, Stefan Heitzmann, Albert Sigwart und Walter Wehrle.
1947 Gerhard Peghini wird Schwarzwald-Jugendmeister im Langlauf. Die Mannschaft des SVE erreicht den 3. Platz bei der Schwarzwald-Staffelmeisterschaft mit den Läufern Albert Sigwart, Erwin Teichgräber, Max Kistler und Gerhard Peghini. Alois Pighini erreicht den 3. Platz im Torlauf bei den alpinen Schwarzwaldmeisterschaften in der algemeinen Klasse.
1958 Erster Platz beim Bezirksstaffellauf in Breitnau in der Mädchenklasse mit den Läuferinnen Christa Waligorski, Margarete Singler und Ursula Arzner.
1961

Armin Schwab siegt in der Jugendklasse II bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Hinterzarten.

Dieter Arzner erreicht in der Juniorenklasse den 5. Platz.

1962 Die Langlaufstaffel wird Bezirksmeister in Friedenweiler.
1965 Bezirksmeisterschaft der Staffelmannschaft. Mit der Siegerstaffel des Schwarzwaldes wird Kurt Winterhalder Deutscher Meister.
1966 Die Staffelmannschaft erreicht bei den Deutschen Staffelmeisterschaften in Nesselwang den 10. Platz mit den Läufern Kurt Winterhalder, Rudolf Heizmann, Ewald Heizmann und Armin Schwab.
1968 3. Platz bei den Schwarzwaldmeisterschaften in Eisenbach mit der gleichen Mannschaft wie 1966.
1969

Besondere Erfolge von Barbara Faller:

1. Platz bei den Bezirksmeisterschaften,

3. Platz bei den Schwarzwaldmeisterschaften,

beste Schwarzwälderin bei "Rund um Neukirch"

1972 Peter Wehrle belegt den 3. Rang bei den Deutschen Schülermeisterschaften in Isny. 2. Platz mit der Staffel des Skiverbandes Schwarzwald bei den Staffelmeisterschaften.
1984

Monika Dossenberger errang bei den alpinen Meisterschaften folgende hervorragende Plazierungen:

1. Platz bei den Schwarzwaldmeisterschaften in der Jugend-Klasse I im Riesenslalom.

1. Platz bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in der Jugend-Klasse I im Riesenslalom.

3. Platz bei den Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften in der Jugend-Klasse I im Abfahrtslauf.

In den Jahren 1958 und 1968 führt der Verein die Schwarzwald-Staffelmeisterschaften durch sowie im Jahr 1969 die Schwarzwald-Dauerlauf-Meisterschaft über 30 km. Auch Bezirks- und Bezirks-Jugend-Staffelmeisterschaften wurden durchgeführt.

Abteilungsleiter Wintersport
       
ab 1930 Friedrich Heer    
ab 1932 Albert Sigwart ab 1974 Ernst Huggle
ab 1946 Alois Peghini ab 1981 Walter Dossenberger
ab 1947 Erwin Teichgräber ab 1989 Fine Dossenberger
ab 1973 Armin Schwab ab 1990 Erika Straub bis 1992
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